Interviews allgemein ehemalige Vorstände und Funktionäre

Servus und herzlich willkommen auf unserer Interview-Seite! Hier haben wir spannende Gespräche mit den aktuellen und ehemaligen Vorständen der JFG Schwarze Laber für Sie zusammengestellt. Tauchen Sie ein in die Geschichten, Erfahrungen und Visionen der Menschen, die unseren Verein maßgeblich geprägt haben.

  1. Interview am 01.09.2024 mit Erich Spangler 1.Vorstand a.D. und einer der Gründer der JFG Schwarze Laber

  • Servus Erich, danke das du Dir die Zeit genommen hast für ein Interview - du bist ja einer der Mitgründer, kannst du Dich vorstellen und uns etwas über Ihren Hintergrund im Fußball erzählen? Wie kam es zur Idee und Gründung der JFG Schwarze Laber im Jahr 2008?

    Ich bin der Erich Spangler, bin mittlerweile 65 Jahre alt, habe 3 erwachsene Kinder und mittlerweile 4 Enkel. Zum Fußball kam ich über meinen damals 5jährigen Sohn, der 1992 mit seinen Kindergartenfreunden zum Fußballspielen anfing. Ich war Mitglied der Ski Abteilung des TSV Beratzhausen und seit 1986 Inhaber der Trainerlizenz. Also wechselte ich zum Fußball, spielte bei den AH und übernahm fortan das Training der Jugendfußballmannschaften, in denen meine beiden Söhne spielten. Kurze Zeit später übernahm ich den Posten des Vereinsjugendleiter und ab 1995 bis 2001 die Funktion des 1. Vorstands des TSV Beratzhausen. 2008 übernahm ich neben meiner Tätigkeit als TSV-Kassenwart und Fußballjugendbetreuer die Funktion als 1. Vorstand der neu gegründeten JFG Schwarze Laber.

  • Welche Hauptgründe und Ziele hattest Du und der Sinzinger Sigi bei der Gründung der JFG Schwarze Laber? Wie haben Sie die Vereine TSV Beratzhausen, SV Lupburg, TV 1899 Parsberg, SV Hörmannsdorf, DJK-SV Oberpfraundorf und TSV Hohenfels davon überzeugt, Teil der JFG zu werden?

    Als einzelner Verein könnten wir damals zwar in den unteren Spielklassen mitspielen, in den oberen Spielklassen (BOL) waren jedoch nur Stadtvereine oder JFGs zu finden. Deshalb haben sich Sigi Sinzinger, Ernst Meister vom TV 1899 Parsberg und ich bei der JFG Donautal Informationen und Anleitungen zur Gründung einer JFG eingeholt. Wir haben dann auch unsere Nachbarvereine SV Lupburg, SV Hörmannsdorf und SpVgg Willenhofen eingeladen, am gemeinsamen Projekt teilzunehmen. Mit den Vertretern des SV Lupburg und des SV Hörmannsdorf waren wir uns schnell einig, die Vertreter der SpVgg Willenhofen sagten uns ab. Kurz vor der Gründung des neuen Vereins kam mit dem TV Hohenfels noch ein 5. Verein hinzu. Mit vereinten Kräften und viel Euphorie begann dann ab der Herbstrunde 2008 das für meine Begriffe immer noch sehr erfolgreiche Projekt JFG Schwarze Laber! Ein paar Jahre später kam schließlich mit der DJK Oberpfraundorf ein sechster Verein dazu. Nur als gemeinsamer Zusammenschluss waren wir in der Lage, den ständigen Abwanderungen stärker Spieler und dem demographischen Faktor entgegen zu wirken. Das von Beginn an starke Auftreten unserer schlell zusammen wachsenden Teams war wirklich super. So konnten wir mehrere Jahre im A- und B-Juniorenbereich in der BOL im vorderen Bereich mitspielen.
    Das war wirklich eine Augenweide, unseren Spielern zuzusehen!

  • Welche Herausforderungen standen Ihnen in den Anfangsjahren der JFG gegenüber und wie haben Sie diese bewältigt? Wie hat sich die JFG Schwarze Laber seit ihrer Gründung entwickelt und welche Meilensteine wurden erreicht?

    Die Zusammenarbeit unter den beteiligten Vereinsvertretern war von Beginn an von Harmonie und starkem Willen, gemeinsam etwas zu erreichen, geprägt. Lediglich die "alten Haudegen" im einen oder anderen Stammverein waren sehr skeptisch, könnten aber durch starke Leistungen der Mannschaften letztlich doch überzeugt werden. Gleichzeitig stellten die beteiligten Stammvereine schnell fest, dass die aus der JFG kommenden Spieler meist problemlos im Seniorenbereich mitspielen konnten. Ein massiver Abwerbeversuch der DJK Oberpfraundorf (sie wollten mit dem TSV Beratzhausen eine Spielgemeinschaft gründen) konnte glücklicherweise abgewehrt werden. Die Folge war ein Antrag des DJK Oberpfraundorf auf Aufnahme in der JFG. Diesem Antrag haben wir dann entsprochen und auch hier die Basis für eine gemeinsame erfolgreiche Arbeit geschaffen.

    Seitdem sind die Vertreter aus sechs Stammvereinen erfolgreich unterwegs. Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass die JFG-Mannschaften wieder in der BOL mitspielen dürfen. Das zeigt, dass sowohl die Stammvereine, die JFG-Vorstandschaft als auch das Trainerteam gut und größtenteils sehr harmonisch zusammen arbeiten und hierbei vom Großteil der Spielereltern gut unterstützt werden. Genau das ist der Vater des Erfolgs der Jugendmannschaften!

    Mein Fazit nach mittlerweile 12 gemeinsamen JFG-Jahren ist: Gäbe es die JFG Schwarze Laber nicht, dann müsste man sie sofort gründen!

  • Gibt es noch etwas, das Du den Lesern über die JFG Schwarze Laber oder Ihre Arbeit mitteilen möchtest?
    Mein persönliches Fazit: Immer wieder sehe ich das erfolgreiche Arbeiten der JFGler auch darin dass ich mich mit alten Wegbereitern (Sinzinger, Meister, Herrenberger, Metz, Schmid u.u.u.) sehr gerne am Rande des Spielfeldes unterhalte und dabei die aktuellen Erfolge der JFG-Mannschaften das gute Gefühl verstärken!

    "Gut und Richtig gemacht!!"

  • Erich, Danke nochmal für das Interview und dass du uns einen Einblick gegeben hast bei der Entstehung des mitlerweilen größten Jugendfördergemeinschaft in der Oberpfalz.