Interviews

Unsere Trainerinterviews bieten einen tiefen Einblick in die Philosophie und Arbeitsweise unserer Trainer bei der JFG Schwarze Laber. Erfahren Sie mehr über ihre persönlichen Erfahrungen, Methoden und die Werte, die sie an unsere jungen Fußballtalente weitergeben. Die Interviews zeigen, wie unsere Trainer nicht nur fußballerische Fähigkeiten fördern, sondern auch die persönliche Entwicklung unserer Spieler unterstützen.

  1. Interview am 12.01.2024 mit Anonyn

  • Servus, Danke, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben. Wie geht’s Ihnen?

    Servus! Mir geht’s gut, danke.

  • Das freut mich zu hören. Sie sind Trainer einer Jugendmannschaft bei der JFG Schwarze Laber. Können Sie uns ein bisschen was über Ihre Arbeit und Ihren Hintergrund erzählen?

    Natürlich. Ich trainiere eine Jugendmannschaft bei der JFG Schwarze Laber und habe zuvor Schulungen beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) sowie an den DFB-Stützpunkten und Nachwuchsleistungszentren gemacht. Diese Schulungen haben mir wertvolle Erfahrungen in der Förderung junger Talente vermittelt, die ich jetzt bei der JFG einbringen kann.

  • Das klingt spannend. Was ist Ihnen bei der Talententwicklung besonders wichtig?

    Mir ist sehr wichtig, dass ich nicht nur die fußballerischen Fähigkeiten der Jugendlichen fördere, sondern auch ihre persönliche Entwicklung unterstütze. Bei der JFG Schwarze Laber legen wir großen Wert darauf, dass unsere Trainer nicht nur über Trainingskompetenz, sondern auch über soziale Kompetenz verfügen. Ich selbst bin Familienvater und bringe daher viel Empathie und Menschenkenntnis mit.

  • Welche Werte vermitteln Sie den Spielern bei der JFG Schwarze Laber?

    Ich vermittle den Jugendlichen Werte wie Respekt, Hilfsbereitschaft, Fairness und Verantwortung. Mir ist wichtig, dass die Jugendlichen diese Werte nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Alltag leben. Als Trainer agiere ich als Vorbild und zeige den Spielern, wie man Verantwortung übernimmt und Durchsetzungsfähigkeit mit Fairness verbindet.

  • Wie stellen Sie sicher, dass Sie diese Werte vermitteln?

    Ich habe jahrelange Erfahrung in der Trainerausbildung und war schon in verschiedenen Stammvereinen tätig. Diese Erfahrung, gepaart mit meiner sozialen Kompetenz, hilft mir, die Jugendlichen nicht zu überfordern und stets mit Empathie und Toleranz zu agieren. Diese Mischung aus Erfahrung und menschlicher Stärke ist entscheidend, um die Spieler richtig zu führen.

  • Haben Sie besondere Methoden oder Ansätze, die Sie bei der Talententwicklung anwenden?

    Ja, ich führe regelmäßige Feedbackgespräche mit den Spielern. Diese Gespräche helfen mir, ihre Fortschritte zu verfolgen und ihnen gezielte Rückmeldungen zu geben. Zudem lege ich großen Wert auf die Vermittlung grundlegender Techniken wie den ersten Ballkontakt,Zweikampf, das Passspiel und die Ballkontrolle. Diese Techniken sind essenziell für die Entwicklung eines jungen Spielers. Ich achte darauf, dass die Jugendlichen diese Grundlagen beherrschen und kontinuierlich verbessern.

  • Haben Sie in Ihrer Karriere auch Talente scheitern sehen? Wenn ja, warum?

    Leider ja. Ich habe viele Talente scheitern sehen, weil sie glaubten, in Leistungsvereinen schneller vorwärts zu kommen. Doch der dort herrschende Druck und die hohen Anforderungen haben sie oft überfordert. Diese Jugendlichen konnten sich nicht frei entwickeln und verbrachten viel Zeit auf der Bank, anstatt zu spielen. Das führte nicht nur zu sportlichem Scheitern, sondern auch zu einer negativen Entwicklung. Es ist wichtig, dass junge Talente in einem Umfeld gefördert werden, das ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt und ihnen erlaubt, sich in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln.

  • Was sind für Sie die grundlegenden Tugenden, die jeder Spieler bei der JFG Schwarze Laber haben sollte?

    Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind für mich essenziell. Ich fordere von meinen Spielern, dass sie konsequent am Training teilnehmen und dort alles geben. Diese Tugenden sind die Grundlage für jeden Spieler bei der JFG Schwarze Laber. Es hat sich gezeigt, dass Spieler, die regelmäßig am Training teilnehmen, sowohl fußballerisch als auch persönlich deutlich besser vorankommen. Spieler, die oft fehlen, erreichen oft nicht das gleiche Niveau und machen in ihrer Entwicklung weniger Fortschritte. Natürlich soll dabei der Spaß und die Freude am Fußball nicht zu kurz kommen. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen das Training genießen und sich dabei weiterentwickeln.

  • Können Sie einige der Erfolge der JFG Schwarze Laber hervorheben?

    Natürlich. Wir hatten das Glück, Spieler wie Alexander Freitag, der Profi bei TSV 1860 München wurde, auszubilden. In der Jugend war er bei Bayern München. Auch unsere Mannschaften haben bemerkenswerte Erfolge erzielt, darunter der 1. Platz in der Kreisliga und der Titel des Kreismeisters. Zuletzt wurde unsere D1-Jugend Kreismeister 2022/23 und die A1-Jugend gewann die Meisterschaft in der BOL Oberpfalz Gruppe Süd.

  • Wie beurteilen Sie die Teilnahme an Stützpunkten und Sondertrainings?

    Die Teilnahme an Stützpunkten und Sondertrainings zeigt, wie sehr individuelle Trainings die Spieler voranbringen können. Spieler, die an diesen Programmen teilnehmen, zeigen oft eine deutlich höhere Zweikampfbereitschaft und entwickeln sich schneller weiter. Man merkt deutlich den Unterschied in ihrer Spielweise und ihrem Engagement auf dem Platz. Diese Erfahrungen tragen erheblich zu ihrer fußballerischen und persönlichen Entwicklung bei.

  • Warum sollte man bei der JFG Schwarze Laber spielen und einen Wechsel in ein Leistungszentrum zunächst überdenken?

    Bei uns haben die Spieler die Möglichkeit, mehr zu probieren und sich auszuprobieren. In Leistungsvereinen haben sie oft nicht die Möglichkeit dazu, weil sie Angst haben müssen, aus der Mannschaft zu fliegen. Bei uns steht der Spaß und die Freude am Fußball im Vordergrund, und die Jugendlichen können sich frei entwickeln. Zudem sind sie in Leistungsvereinen oft einer größeren Konkurrenz ausgesetzt und haben weniger Spielzeit, weil sie entweder auf der Bank sitzen oder sich im Spiel nicht ausreichend beweisen können. Das kann dazu führen, dass sie sich nicht so gut entwickeln, wie sie es bei uns könnten, wo sie mehr Freiheiten haben, sich auszuprobieren und zu wachsen.

  • Was sind Ihre Ziele für die Zukunft der Jugend bei der JFG Schwarze Laber?

    Ein zentrales Element meiner Arbeit ist das Teambuilding. Wir setzen extrem auf homogene Teams, die leistungsgerecht eingeteilt werden sollten. Der Spaß am Fußball steht dabei immer im Vordergrund, ganz ohne Stress. Mein Ziel ist es, die Spieler bestmöglich auf ihre fußballerische und persönliche Zukunft vorzubereiten. Langfristig hoffe ich, dass einige meiner Spieler den Sprung in höhere Ligen schaffen und dass wir als Team weiterhin erfolgreich zusammenarbeiten.

  • Vielen Dank, für diese Einblicke. Wir wünschen Ihnen und der Jugend der JFG Schwarze Laber weiterhin viel Erfolg!

    Danke!